Crossmediale Gedanken

Surfer wollen ‚was auf die Ohren

Wenn die Internet-Surfer im virtuellen World Wide Web (www.), also im Internet unterwegs sind, wollen sie sich in diesen unendlichen Weiten ungern verlieren. Sie suchen sich daher häufig einen medialen Begleiter, der sie auf ihrem Alleingang in die virtuelle Welt mit der realen Welt verbindet.

Die Studie untersucht, welche Medienangebote sich die Websurfer/Internetsurfer hierzulande parallel zuschalten. Welche Rolle hierbei speziell die naturgemäß geeigneten hörbaren Medien spielen und ob Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Nutzern beobachtet werden können.

Keyfacts aus der Auswertung

  • 44 % der Onliner wollen was auf die Ohren – Sie nutzen parallel ein Audioangebot.
  • Bei den Jüngeren sind es sogar weit über die Hälfte der Surfer. Tendenz: stark steigend
  • Radio – der beliebteste parallele Begleiter über den ganzen Tag
  • Der Empfang über das herkömmliche Radiogerät spielt mit Abstand die größte Rolle. Tendenz: stark fallend
  • Auch bei der Audionutzung via Internet werden in erster Linie die Livestream-Übertragungen von klassischen Radioprogrammen genutzt (web-radios).
  • TV wird zu 22 % parallel zum Web genutzt. Das Fernsehen verliert für diese User seine Zweidimensionalität und wird zum akustischen Begleitmedium.
  • Radio spielt auch bei den Heavy-Usern die größte Rolle, sie bevorzugen aber den Verbreitungsweg Internet zum Empfang von Radiosendern.

Diese Chance, die Onliner täglich in ihre virtuellen Welt zu begleiten, bietet Radio als Werbeträger in besonders effektiver Weise. Denn Radio bietet tagsüber und am frühen Abend eine enorme Reichweite, um die Internetuser mit Spots und Botschaften auf die eigene website zu lenken. Mit Erfolg, denn immerhin 57 % der Onliner haben schon einmal im Internet nach etwas gesucht worauf sie im Radio aufmerksam wurden. Deutlich wird dies am Beispiel  www.Preistrend.de. Und Radiowerbung wird gehört – Radio ist das Medium mit dem geringsten „Werbefluchtverhalten“. Nur 18 % schalten bei Radio um, während Internetbanner von 73 % ignoriert werden.

QUELLE: RadioZentrale

Bemerkung der promot-RADIOWERBUNG-Redaktion: Es spielt wohl immer weniger eine Rolle, mit welchem „Gerät“ RADIO gehört wird! Der Radiohörer schaltet „sein Ding“ ein und ist sofort bei seinem „Lieblingsmensch“ … ääääh, … „Lieblingssender“. Schlimmstenfalls im Dezember auch WHAM mit „Last Christmas“ 😉
In der Tontechnik der Radiostationen nennt man das intern „Ausspielweg“. Einfach immer besser wird es im RadioLand, weil das Radio überall ist (fast 😉 … Die Botschaft der Medienagentur also: „Gute Zeit, bei deinem Lieblingssender bei aktueller, lebendiger Berichterstattung und guter Musik!“

Bemerkung2: Hallo liebe Analytiker! Jetzt hätten wir alle gerne auch einmal gewusst, wie hoch das „Werbefluchtverhalten“ prozentual in Social Media ist!! Findet man dort auch jeden Morgen pünktlich zum Frühstück seine Lieblingsstücke?

Hörer gestern auf der Straße: „Radio ist mein Tagesbegleiter. Da kann ich mein Ding einfach weitermachen! Social Media nutze ich jeden Tag. Schön! Das frisst massenhaft Zeit, weil ich parallel nix anderes machen kann und mich auch oft darin verliere, wie in einem großen Kaufhaus.“